In diesem Beitrag erfährst du, wann die fruchtbarsten Tage liegen, wie du den Eisprung erkennen kannst und welche Anzeichen auf deine optimale Zeit zum Schwangerwerden hindeuten. So lernst du, deinen Zyklus besser zu verstehen und kannst deine Familienplanung bewusster gestalten.
Inhaltsverzeichnis
Fuchtbarste Zeit
Der Zyklus
Lebenszeit einer Eizelle
Lebenszeit Süermien
Eisprung erkennen
Die fruchtbarste Zeit im Zyklus einer Frau liegt rund um den Eisprung – also den Moment, in dem eine reife Eizelle aus dem Eierstock freigesetzt wird. Diese Eizelle kann etwa 12 bis 18 Stunden befruchtet werden. Da jedoch die Spermien im weiblichen Körper bis zu fünf Tage überleben können, beginnt die fruchtbare Phase bereits mehrere Tage vor dem Eisprung und endet etwa einen Tag danach.
Im Durchschnitt findet der Eisprung 14 Tage vor Beginn der nächsten Periode statt. Bei einem typischen 28-Tage-Zyklus wäre das also etwa am 14. Zyklustag. Da sich der Zyklus jedoch von Frau zu Frau und auch von Monat zu Monat unterscheiden kann, kann der Eisprung zwischen dem 11. und 17. Tag stattfinden.
Die fruchtbarsten Tage sind daher:
• etwa 5 Tage vor dem Eisprung,
• der Eisprungtag selbst,
• und der Tag danach.
In dieser Zeit ist die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft am höchsten.
Anzeichen für den Eisprung
Viele Frauen können den Eisprung anhand bestimmter Körpersignale erkennen, zum Beispiel:
• ein leichter Anstieg der Basaltemperatur (um ca. 0,2 - 0,5 °C),
• vermehrter, klarer und spinnbarer Zervixschleim,
• ein leichtes Ziehen im Unterleib,
• und manchmal ein erhöhtes Lustempfinden.
1. Menstruationsphase (Tag 1-5)
Mit dem ersten Tag der Regelblutung beginnt ein neuer Zyklus. In dieser Phase wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen, die sich im vorherigen Zyklus aufgebaut hat. Der Hormonspiegel (vor allem Östrogen und Progesteron) ist jetzt am niedrigsten. Viele Frauen fühlen sich in dieser Zeit eher müde oder empfindlich – Ruhe und Schonung tun dem Körper gut.
2. Follikelphase (Tag 6-13)
Nach der Blutung beginnt die Follikelphase, in der unter dem Einfluss des Follikel-stimulierenden Hormons (FSH) mehrere Eibläschen im Eierstock heranreifen. Eines davon wird dominant und bereitet sich auf den Eisprung vor. Der Östrogenspiegel steigt, wodurch sich die Gebärmutterschleimhaut wieder aufbaut. Frauen fühlen sich in dieser Zeit oft energiegeladen und leistungsfähig – der Körper ist auf Fruchtbarkeit eingestellt.
3. Ovulationsphase (Eisprung, ca. Tag 14)
In der Mitte des Zyklus kommt es zum Eisprung (Ovulation): Das gereifte Ei wird aus dem Eierstock freigesetzt und wandert durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Jetzt ist die Frau am fruchtbarsten – eine Befruchtung ist in den folgenden 12 bis 24 Stunden möglich. Der LH-Spiegel (Luteinisierendes Hormon) erreicht in dieser Phase seinen Höhepunkt und löst den Eisprung aus. Manche Frauen spüren den Eisprung durch ein leichtes Ziehen im Unterbauch oder bemerken veränderten Zervixschleim.
4. Lutealphase (Tag 15-28)
Nach dem Eisprung verwandelt sich das leere Eibläschen in den sogenannten Gelbkörper, der das Hormon Progesteron produziert. Dieses Hormon sorgt dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut weiter verdickt, um eine befruchtete Eizelle aufnehmen zu können.
Kommt es nicht zur Befruchtung, fällt der Hormonspiegel wieder ab, die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen – und der nächste Zyklus beginnt.
Die fruchtbarste Zeit im Zyklus liegt rund um den Eisprung, wenn eine Eizelle aus dem Eierstock freigesetzt wird. Da Spermien bis zu 5 Tage überleben und die Eizelle etwa 18 Stunden befruchtungsfähig ist, umfasst die fruchtbare Phase meist 6 Tage – die fünf Tage vor dem Eisprung und den Eisprungtag selbst.
Der Eisprung findet etwa 14 Tage vor Beginn der nächsten Periode statt. Bei einem 28-Tage-Zyklus fällt er also ungefähr auf den 14. Zyklustag.
Ein Eisprungrechner kann dir helfen, deine fruchtbaren Tage schnell und einfach zu berechnen. Gib dafür den ersten Tag deiner letzten Periode und deine Zykluslänge ein – das Tool zeigt dir anschließend an, wann dein Eisprung voraussichtlich stattfindet und wann deine Chancen auf eine Schwangerschaft am höchsten sind.
1. Hormonelle Schwankungen
Die Fruchtbarkeit einer Frau hängt von vielen Faktoren ab – besonders von Alter, Gesundheitszustand und seelischem Wohlbefinden. Diese Einflüsse können den Zyklus verändern, den Eisprung verschieben oder sogar verhindern, dass regelmäßig Eizellen heranreifen.
🕰️ Alter
Mit zunehmendem Alter nimmt die Zahl und Qualität der Eizellen ab. Ab etwa 30 Jahren sinkt die Fruchtbarkeit langsam, ab 35 Jahren deutlicher. Der Eisprung findet zwar weiterhin statt, doch die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung verringert sich, und das Risiko für Fehlgeburten steigt leicht an. Auch die fruchtbare Phase kann sich verkürzen.
💪 Gesundheit
Ein gesunder Lebensstil unterstützt die natürliche Fruchtbarkeit. Über- oder Untergewicht, hormonelle Störungen (z. B. PCOS, Schilddrüsenerkrankungen) oder chronische Krankheiten können den Zyklus beeinflussen. Auch Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum oder Bewegungsmangel wirken sich negativ auf die Eizellreifung und die Hormonbalance aus. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichender Schlaf fördern dagegen einen stabilen Zyklus.
😣 Stress
Dauerhafter Stress kann die Hormonproduktion im Gehirn stören – insbesondere die Ausschüttung von LH und FSH, die für den Eisprung verantwortlich sind. Dadurch kann sich der Zyklus verlängern, verkürzen oder der Eisprung ganz ausbleiben. Entspannung, Bewegung an der frischen Luft und bewusste Pausen helfen, Körper und Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Wie lange eine Eizelle befruchtungsfähig ist
Die Eizelle einer Frau ist nur für eine sehr kurze Zeit befruchtungsfähig. Nach dem Eisprung verbleibt sie etwa 12 bis 18 Stunden im Eileiter, in der sie von einem Spermium befruchtet werden kann. Danach verliert sie ihre Fähigkeit zur Befruchtung und wird vom Körper abgebaut.
Da Spermien im weiblichen Körper bis zu fünf Tage überleben können, beginnt die fruchtbare Phase bereits einige Tage vor dem Eisprung. Die Kombination aus der kurzen Lebensdauer der Eizelle und der längeren Überlebensdauer der Spermien erklärt, warum Geschlechtsverkehr in den Tagen vor dem Eisprung die Chancen auf eine Schwangerschaft deutlich erhöht.
Wie lange Spermien im Körper überleben können
Spermien haben eine viel längere Lebensdauer im weiblichen Körper als die Eizelle. Nach dem Geschlechtsverkehr können Spermien unter optimalen Bedingungen bis zu fünf Tage überleben. In dieser Zeit sind sie aktiv und können die Eizelle befruchten, sobald sie freigesetzt wird.
Die Überlebensdauer hängt stark von den Bedingungen in der Vagina, dem Gebärmutterhals und den Eileitern ab. Frischer, spinnbarer Zervixschleim während der fruchtbaren Tage schützt die Spermien und verlängert ihre Lebensfähigkeit. Ohne diese günstigen Bedingungen sterben die meisten Spermien innerhalb von wenigen Stunden bis maximal einem Tag ab.
Wie man den Eisprung erkennt
Der Eisprung ist der Zeitpunkt im Zyklus, an dem eine Eizelle aus dem Eierstock freigesetzt wird und die Frau am fruchtbarsten ist. So lässt dich der Eisprung einfach erkennen:
- Zervixschleim: Wird klar, spinnbar und dehnbar, ähnlich wie Eiweiß.
- Basaltemperatur: Leichter Anstieg um 0,2–0,5 °C nach dem Eisprung.
- Unterleibsschmerzen (Mittelschmerz): Ziehen oder Stechen auf einer Seite des Unterbauchs.
- Veränderungen im Lustempfinden: Viele Frauen spüren einen natürlichen Anstieg der Libido.
Wann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft am höchsten?
Die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft ist am höchsten in den fruchtbaren Tagen des Zyklus, also rund um den Eisprung. Die Eizelle ist nur etwa 12–18 Stunden befruchtungsfähig, während Spermien im weiblichen Körper bis zu fünf Tage überleben können.
Daraus ergibt sich eine fruchtbare Phase von etwa sechs Tagen: die fünf Tage vor dem Eisprung und der Eisprungtag selbst. Paare, die in dieser Zeit Geschlechtsverkehr haben, erhöhen die Chancen auf eine Schwangerschaft deutlich.
Anzeichen für die fruchtbare Phase:
- Veränderter Zervixschleim: klar, spinnbar und dehnbar
- Leichter Temperaturanstieg nach dem Eisprung
- Unterleibsschmerzen oder Mittelschmerz
- Vermehrtes Lustempfinden